Geschichte

Geschichte

Die Diasporagemeinde St. Martinus, Calmbach, gehörte bis zum 1.Dezember 1962 zur Wildbader Stadtpfarrei St. Bonifatius. Deren somit auch (seit 1948) für Calmbach zuständige Stadtpfarrer Sießegger leitete mit eigenem finanziellen Opfern und großem persönlichen Engagment den Calmbacher Kirchenbau in die Wege.

1951 > Kauf eines geeigneten Grundstückes (Pfr. Sießegger ließ den Kauf über seine Schwester abwickeln, den damals herrschten noch lokale Ressentiments gegenüber der katholischen Kirche.

1959 > Baugesuch nach den Plänen der Architektin Olga Kreidler-Knecht. Im November wurde mit dem Bau begonnen.

1960 > Am 14. August konnte der Kirchenbau bereits durch Dekan August Uhl benediziert werden. Am 20. November Weihe durch Diözesanbischof Dr. Carl Joseph Leiprecht zur Ehre des Heiligen Martin, Bischof von Tours, der auch der Schutzpatron unserer Diözese ist. Von 1960 - 1962 wurde die Kirchengemeinde Calmbach vom Stadtpfarrer Sießegger und seinen Vikaren betreut.

1968 > 1. November 1968, Bischof Dr. Carl Joseph Leiprecht erhob die Seelsorgestelle Calmbach zur Pfarrei St. Martinus.

1969-1973 > Vom September 1969 bis März 1973 war Pfarrer Richard Leiter der Seelsorger von Calmbach. Er wurde nach Talheim versetzt. Es trat eine Vakanz von ca. einem Monat ein, die durch Pfarrer Atorf aus Münster (Westfalen) überbrückt wurde.

1973-1978 > Am 6. Mai 1973 wurde Pfarrer Hans Heim (zuvor Bad Liebenzell) feierlich in sein Amt eingeführt. Er verließ Calmbach am 30. Juni 1978, und St. Martinus war bis November 1978 ohne Pfarrer.

1978-1980 > Am 19. November 1978 erhielt St. Martinus mit Filippo Sperlonga (zuvor Besigheim) wieder einen Priester. Don Filippo, wie er von vielen genannt wurde, verließ die Gemeinde am 20. Juli 1980 und wurde in der italienischen Mission und in St. Augustinus in Heilbronn tätig.

1980-1991 > Im November 1980 übertrug Bischof Dr. Georg Moser die Pfarrei St. Martinus dem belgischen Pater Lieven Ampe CICM, der bisher in Leingarten und davor 15 Jahre auf den Philippinen gewirkt hatte. Pater Ampe initierte mit vielerlei Aktivitäten die Anschaffung einer Orgel. Er verstarb tragischerweise an Herzversagen im Spätsommer 1991, wenige Minuten vor einer Hl. Messe, und wurde in Calmbach zur letzten Ruhe gebettet.

1992-1993 > Peter Ampe hinterließ eine Lücke, die erst Mitte 1992 durch den nigerianischen Priester Dr. Dr. Peter Akogu als Interimspfarrer geschlossen werden konnte. Pfarrer Akogu kehrte im Januar 1993 wie geplant nach Afrika zurück, worauf St. Martinus wieder einmal ohne Priester war.

1993-2002 > Im November 1993 beging die Gemeinde die feierliche Amtseinführung von Pfarrer Georg Duldinger (zuvor Calw). Pfarrer Duldinger fungierte als Pfarrer der Seelsorgeeinheit Bad Wildbad mit Enzklösterle und Calmbach mit Höfen. Als Pfarrer Duldinger im September 2002 in den Ruhestand trat, wurde die Vakanz mit wechselnden Priestern und zahlreichen Wortgottesdiensten überbrückt.

2003 > Der zu Studierzwecken in Deutschland weilende Priester Carlos Romario Arnold aus Brasilien übernahm von Februar 2003 bis September die Seelsorge.

2003 > von September 2003 bis Mai 2011 hatte der aus Polen stammende Pfarrer Andreas Frosztega die Leitung der Seelsorgeeinheit und somit auch die von St. Martinus in Calmbach und St. Franziskus in Höfen.

2011> seit Mai 2011 ist die administrative Leitung bei Pfarrer Andreas Simon, Bad Herrenalb, während die Seelsorgeeinheit durch Interims-Priester versorgt wird.